- Datum: 11. + 12. Juni 2024
- 16,3 km, 330m Aufstieg, 1210m Abstieg
- Wetter: Schneefall, Bewölkt
Der Winter ist zurück
Während meines Ruhetages auf dem Westfalenhaus blieb es fast den ganzen Tag stark bewölkt und neblig. Einmal bin ich kurz draußen, um mir Handyempfang zu suchen und den aktuellen Wetterbericht abzufragen. Soll nicht viel besser werden…
Gegen Abend begann der Regen sich dann langsam zu verfestigen. Aber egal, ich legte nochmal Holz in den Ofen und mich wieder in den Schlafsack. Was mich dann am Morgen erwartete, war zwar angekündigt, aber dennoch erstaunlich.


Gute 10cm Neuschnee waren über Nacht gefallen, dafür war es jetzt trocken und die Sicht ebenfalls besser.

Ich breche also noch am Morgen in den Schnee auf. Der Abstieg über den Sommer-Hüttenweg ist teilweise nicht ganz ohne, immer wieder sind Teile des Hangs abgerutscht, was auf dem matschigen Untergrund nicht gerade angenehm zu gehen ist. Aber schließlich erreiche ich im Bereich der Waldgrenze auch die Schneegrenze.

Wenig später passiere ich den Alpengasthof Praxmar (1680 m), der heute leider geschlossen ist. Eine Unterkunft fehlte mir nämlich immer noch. Da hieß es dann am Ende doch noch in den sauren Apfel zu beißen und eine Art Luxusbude zu nehmen. Dazu aber später mehr.

Von Praxmar dann ganz hinab in den Talgrund der Melach. Am Fluss entlang gemütlich abwärts.

Da meine Lust auf Biwak im Freien begrenzt war buchte ich mir dann eben ein Appartment im Haus Fernerkogel in Juifenau (1370 m) zum stolzen Preis von 120€. Für einen längeren Aufenthalt wäre es das auch durchaus Wert, Größe, Ausstattung und Service waren absolut Top. Ich wette auch, die haben da nur selten erschöpfte Weitwanderer zu Gast…
Bevor ich den Luxus meiner Unterkunft genießen konnte stand aber noch einkaufen an, und dazu war wieder einmal ein Weg von mehreren Kilometern und 150 Höhenmeter fällig, der nächste Laden war nämlich erst unten in Gries im Sellrain. Danach war dann aber entspannen angesagt bevor morgen der lange Endspurt anstand.

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