WPÖ-2024 Tag 7: Zwieselstein – Längenfeld


  • Datum: 09. Juni 2024
  • 26,1 km, 250m Aufstieg, 820m Abstieg
  • Wetter: Bewölkt bis sonnig, später Gewitter

Gemütlich durch das Ötztal

Eine erholsame Tal-Etappe steht an. Die größte „Herausforderung“ am heutigen Tag steht direkt nach dem Start an: Die Kühtrainschlucht zwischen Zwieselstein und Sölden. Hier hat sich die Ötztaler Ache über 100 Meter tief in das Tal gefressen und um die steil aufragenden Felswände zu überwinden müssen einige Höhenmeter gemacht werden. Die Aussicht ist dafür beeindruckend, und der Weg auch nicht besonders anspruchsvoll.

Kühtrainschlucht

Den Teil der Strecke kannte ich auch bereits von Gestern, das war nach der Ankunft noch mein Einkaufsweg. Kann man auch mal machen.

Da drüben war ich gestern einkaufen.

Angekommen in Sölden (1350 m) erst mal einen gewaltigen Kulturschock erlebt. Bisher habe ich Unterwegs kaum Menschen angetroffen, hier war die absolute Hölle los. Scheinbar wird das Skigebiet im Sommer zum mountainbiken genutzt, und da schien an diesem Tag irgendeine große Verstanstaltung stattzufinden. Der ganze Ort war jedenfalls von Mountainbikern überlaufen. Furchtbar.

Den Ort also möglichst schnell hinter mich gebracht, auf die andere Talseite gequert und weiter geht’s.

Ruhe zwischen den Stürmen: Nach dem Lärm von Sölden, vor dem Gewitter am Nachmittag.

Es geht nun sehr flach und gemütlich das Ötztal hinab, immer mehr oder weniger nahe der Ötztaler Ache. Ein Versuch, den Weg durch einen Abstecher in den Wald spannender zu machen endet schnell an einem extrem steilen, brüchigen Graben, der auf der Karte vermerkte Weg exisitiert nicht (mehr). Also ging es doch langweilig weiter am Fluss entlang.

Burgsteinwand bei Astlehn. Kletter- und Klettersteig-Revier.
Lehner Wasserfall, auch Klettersteig-Revier

Auf den letzten Kilometern nach Längenfeld (ca. 1200 m) ist immer wieder Donnern zu hören, es ist aber nicht ganz klar, ob der Lärm vom Fluss oder aus den Wolken kommt. Die Antwort darauf erhalte ich dann erst kurz vor der Ankunft im Ortsteil Lehn, wo sich meine heutige Unterkunft befindet: Es beginnt ordentlich zu schütten.

Im strömenden Regen/Gewitter erreiche ich die Pension Heidehof, wo ich übernachte. Es wird dann auch den restlichen Abend nicht mehr viel trockener und ich verbringe die Zeit damit, mir Gedanken zu machen, wie weit ich morgen gehen kann/muss, da die Bedingungen in den kommenden Tagen nicht mehr optimal werden sollen.

GPS-Track Tag 7

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