- Datum: 08. Juni 2024
- 15,6km, 800m Aufstieg, 1040m Abstieg
- Wetter: Sonnig, später Bewölkt mit Regenschauern
Von wenig nach viel Schnee
Bei strahlendem Sonnenschein geht es morgens los, zuerst noch kurz entlang der Straße, wenig später dann nodwestlich ins Tal des Timmelsjochbachs.

Stetig ansteigend geht es entlang des Bachs hinauf.

Oberhalb von 2000m sind die ersten Schneefelder anzutreffen, ab ca. 2200m ist die Schneedecke noch fast komplett geschlossen.


Gegen Ende wird der Anstieg steiler. Ein fast völlig ausgeaperter, gut zu ersteigender Felsrücken macht das Vorankommen dafür deutlich einfacher. So wird die Passhöhe (2474 m) vergleichsweise gemütlich erreicht. Oben am Pass beginnen allerdings bereits Wolken aus dem Ötztal herauszuziehen, es wird deutlich kühler.

Auf der Passhöhe sind einige Radfahrer anzutreffen – die Straße ist offiziell noch gesperrt und der autofreie Zustand wird von den Radfahrern gerne genutzt.
Nordseitig trete ich dann in eine völlig andere Welt ein. Während im Süden nur noch wenig Schnee liegt sind es hier noch mehrere Meter. Da die Straße bereits freigelegt wurde sind beeindruckende Schneemauern entstanden.


Ein Gutes hat der viele Schnee: Die Kehren der Straße lassen sich gut abkürzen, man muss nur aufpassen, nicht über eine der teilweise über 5 Meter hohen Schneemauern zu stürzen. Ich war auch ganz froh, dass sich die Straße am nördlichen Hang hält, auf der anderen Seite hat es in den Wolken manchmal ganz schön gerumpelt, da kam wohl noch einiges an Steinen und Schnee aus den Steilwänden.
Bei ca. 2100m beginnt die Schneedecke schließlich aufzubrechen und ich kann von dort dem Wanderweg folgen.

Wenig später trifft der Weg auf das tief eingeschnittene Tal der Gurgler Ache, über das es dann bis zum Ort Zwieselstein (1470 m)geht.
Größtes Hindernis auf diesem Abschnitt: Eine Schafherde, die gerade auf die Alm getrieben wird.


Nachdem ich mein Gepäck in der Unterkunft in Zwieselstein abgeladen habe gehe ich noch die gut 3km hinab nach Sölden um Vorräte zu kaufen. Morgen würde der Laden zwar auf dem Weg liegen, aber da ist Sonntag…
Übernachtung dann schließlich im Alpenheim Simone in Zwieselstein.

Schreibe einen Kommentar