SPÖ-Runde 2025 Tag 10: Längenfeld – Winnebachseehütte


  • Datum: 16.06.2025
  • 14,5km, 1200m hoch, 40m runter
  • Wetter: Bewölkt, häufig Regen, kühl

Im Regen zurück ins Hochgebirge

  • Startpunkt: Pension Heidehof Längenfeld – Unterried, 1160m
  • Tiefster Punkt: Brücke über die Ötztaler Ache, 1150m
  • Endpunkt: Winnebachseehütte, 2362m, auch höchster Punkt

Genau wie schon letztes Jahr starte ich bei bedecktem Himmel und leichtem Regen um 9 Uhr. Entlang von Lehnbach und Ötztaler Ache geht es meistens an der Straße entlang ins Zentrum von Längenfeld.

Regnerischer Morgen bei Längenfeld
Erstaunlich wie laminar diese eigentlich so turbulent wirkende Strömung doch ist

Hier ist ein Besuch im örtlichen Spar fällig, um für die kommenden Tage auf den noch geschlossenen Hütten Vorräte einzukaufen. Anschließend verlasse ich den Ort am Fischbach entlang. Am Ortsrand, bei der Strelesperre, führen Treppen als sogenannter Felsensteig steil hinauf an den Nordhang des Sulztals.

Die Strelesperre oberhalb von Längenfeld

Anschließend folgt ein angenehmwe Weg über die Forsttraße um die restlichen Höhenmeter nach Gries zurückzulegen. Bei der Feuerwehr von Gries überquere ich nach 2:35 Stunden den Fischbach, und nach einem kurzen Stück auf der „Hauptstraße“ von Gries zweigt links die steile Straße zum Ortsteil Winnebach ab. Hier beginnt es auch kurz etwas stärker zu regnen.

Teich am Wegesrand zwischen Längenfeld und Gries
Gries im Sulztal, darüber Winnebach

Oberhalb des Hotels Winnebachhof beginnt dann der eigentliche Hüttenweg. Und der ist steil. Erst noch ist der Weg breit genug, um als Forstweg durchzugehen, dann zweigt auf ca. 1850m ein schmaler Steig ab.

Steil hinauf zur Winnebachseehütte

Etwa im Bereich der Waldgrenze nimmt die Steigung etwas ab. Inzwischen ist es auch trocken, wenn auch noch bedeckt. Die Sicht ist aber deutlich besser als letztes Jahr. Man kann sogar den Winnebach sehen.

Der Winnebach

Auf ca. 2200m ist direkt am Winnebach eine Baustelle zu sehen. Etwas erstaunt bin ich über die Betonmischer und Bagger hier oben – keine Ahnung, wie die da hin gekommen sind. Eine Straße gibt es jedenfalls nicht. Aber jedenfalls wird hier wohl eine Wasserfassung für einen Stausee bei Kühtai gebaut.

Baustelle bei der Winnebachalm
Die vom gleichnamigen Gletscher kommende Bachfalle

Wenig später ist auch schon die Winnebachseehütte oben am Abfluss des namensgebenden Sees zu sehen. Ein letzer Anstieg bringt mich unschwierig dort hinauf. Nach 5 Stunden bin ich an der Hütte auf 2362m.

Die Winnebachseehütte erscheint aus den Wolken

Die Hütte war noch geschlossen, also richte ich mich im geräumigen, bestens ausgestatteten Winterraum im Nebengebäude ein. Hier gibt es einen Holzofen mit Brennholzvorrat, Ess- und Kochgeschirr und sogar elektriches Licht bzw. Steckdosen. Da es hier keinen Handyempfang gibt mache ich dann noch kurz einen Abstecher zur „Telefonzelle“ etwa 30m höher am Weg zum Gänsekragen.

Winnebachseehütte von Oben. Der Winterraum ist oben im linken Gebäude.
Die Telefonzelle

Zurück im Winterraum, der Platz für 12 Personen bieten würde, mache ich Feuer und Mittagessen. Ich sollte für diese Nacht auch der einzige Gast bleiben. Später am Nachmittag ziehen noch mehrfach stärkere Regenschauer durch, erst spät am Abend beruhigt sich das Wetter langsam.

Tag 10 ist damit auch geschafft, Zeit für einen aktuellen Zwischenstand:

  • Gesamtstrecke: 203,4km
  • Gesamthöhenmeter Aufstieg: 10470m
  • Gesamthöhenmeter Abstieg: 8900m
  • Höchster Punkt: Pflerscher Pinggl, 2767m
  • Gipfel: 2

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