SPÖ-Runde 2025 Tag 2: Telfes im Stubaital – Innsbrucker Hütte


  • Datum: 08.06.2025
  • 19,3km, 1570m hoch, 270m runter
  • Wetter: In der Nacht Regen, tagsüber meist bewölkt, Regenschauer, schlechte Sicht

Aufstieg in die Wolken

  • Startpunkt: Telfes – Hotel Oberhofer, 1050m
  • Tiefster Punkt: Ruetzbrücke bei Fulpmes, ca. 900m
  • Endpunkt: Innsbrucker Hütte, 2369m, auch höchster Punkt
Trübe Aussichten am Morgen…

Während der Nacht regnete es ausgiebig und so zögerte ich den Aufbruch am Morgen noch etwas hinaus, bis die Schauer gegen 9 Uhr ganz abgezogen waren. Ich starte also bei bedecktem, aber trockenem Himmel und verliere zunächst ca. 150 Höhenmeter beim Abstieg zuerst durch den Ort, dann über feuchte Wiesen hinab an die Ruetz. Dann flach zuerst an der orographisch linken Seite der Ruetz entlang bis Fulpmes, wo der Fluss bei der Bushaltestelle Jägerhäusl gequert wird. Dann weiter unter der Bundesstraße durch und einen Hochseilgarten direkt bei der Straße hindurch aufwärts. Weiter dem Wanderweg durch den Wald in Richtung Mendrazer Stille folgen.

Auf der Ruetzbrücke bei Fulpmes
Durch den am Morgen noch leeren Hochseilgarten
Bei der Mendrazer Stille, im Hintergrund Neustift im Stubaital

Der Ort am nördlichen Hang auf ca. 1000m wird nach ca. 1 Stunde erreicht und wird am nördlichen Rand durchquert. Weiter über eine Brücke ins (kleine) Industriegebiet Mendraz, welches ebenfalls am nördlichen Rand durchquert wird. Immer noch ohne großen Höhenunterschied geht es weiter nach Kampl, welches nach 1:40 Stunden erreicht ist.

Seibach bei Kampl

Nun leicht ansteigend weiter am nördlichen Hang entlang geht es zum Beginn des Pinnistals bei Schmieden, welcher bei ca. 1100m liegt und nach 2:15 Stunden erreicht ist. Hier beginnt nun eine steile Schotterstraße, die ins Tal hineinführt. Nach insgesamt 3 Stunden wird die Issanger-Alm auf 1370m erreicht, wo der Talboden deutlich weiter und der Weg entsprechend weniger steil wird. Hier setzt auch leichter Regen ein.

Zwischen Kampl und Schmieden
Am Beginn des Pinnistals
Blick zurück ins Stubai, im Hintergrund der Ort Neder
Bei der Issanger-Alm
Wo ist das Wasser hin?
Kunstwerk? Fotografiert von der „falschen“ Seite, die andere Seite, samt markiertem Foto-Spot, war von Instgram-Touristen belagert…

Schließlich steigt der Weg wieder stärker an und führt hinauf zur Pinnisalm auf 1560m, welche nach 4 Stunden erreicht ist. Weiter ansteigend geht es weiter zur innersten Alm im Tal, der Karalm auf 1750m. In diesem Bereich komme ich nun auch hoch genug, um in den Wolken zu sein, und die Sicht ist entsprechend eingeschränkt. Wenigstens regnet es zwischenzeitlich nicht mehr.

Pinnisalm
Der obligatorische Aufkleber

An der Karalm endet die Schotterstraße und weiter geht es auf einem breiten Steig, der nun auch wieder deutlich stärker ansteigt. Nur wenige Minuten nachdem ich die Karalm passierte beginnt es stärker zu regnen und es ist Zeit, die Regenjacke auszupacken. Der Regen hält für etwa eine halbe Stunde an.

Bei der Karalm, und nun in den Wolken.
Auf solchen Wegen geht es nun bis zur Hütte.

Der Steig hinauf zur Hütte ist gut angelegt und einfach zu gehen. Trotz der ungüstigen, nordseitigen Lage gibt es kaum mehr Schneefelder, nur ein einziges, unproblematisches muss gequert werden, alle anderen könnten mit wenig Aufwand komplett umgangen werden. Über einen letzten, steilen Anstieg geht es hinauf ins Pinnisjoch auf 2372m, und von dort in wenigen Schritten zur schon sichtbaren Innsbrucker Hütte wenige Meter südlich unter dem Joch. Die Hütte auf 2369m ist nach 6:50 Stunden erreicht.

Auf 2000m.
Das einzige wirklich im Weg liegende Schneefeld.
Kurz vor dem Pinnisjoch.
Blick vom Joch zur nahen Hütte.
Winterraum-Gebäude bei der Materialseilbahn.

Die Hütte selbst war noch geschlossen, der offene Winterraum befindet sich in einem Nebengebäude bei der Materialseilbahn, einige Meter hinter der Hütte. Der Winterraum ist bereits gut besucht, eine Gruppe von 6 Personen hatte sich bereits eingerichtet, zwei weitere sollten später noch dazukommen. Damit waren 9 von zehn Schlafplätzen belegt. Der Raum ist sehr sparsam ausgestattet, Decken sind vorhanden, ein Ofen oder ähnliches, Geschirr, usw. jedoch nicht. Also unbedingt selber einen Kocher mitbringen!

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